Herstellung von Puzzles
Wie wird aus einer Pappe ein Puzzle? Dieser Frage gehen wir nun auf den Grund.
Woher kommt das Motiv für die Puzzles?
Die Bildmotive werden uns, von unseren Kunden übermittelt. Nach einer Datenkontrolle in der Druckvorstufe werden diese in der Druckerei gedruckt.
Gedruckt wird auf ein spezielles leinengeprägtes Papier. Dieses wird traditionell für Brettspiele und Puzzles verwendet, da es vor Kratzern und Abrieb schützt. Die Farbe liegt zur Hälfte in den sogenannten Tälern des Papiers. Dazu werden spezielle Druckfarben verwendet die der Spielzeugnorm entsprechen. Nach dem Auftragen der Farben wird noch ein Lack aufgetragen, der ebenfalls als Schutzschicht dient. Die fertig bedruckten Papierbögen kommen in unserem Wareneingang an und werden von der Abteilung Qualitätssicherung überprüft.
Wie kommt das Motiv auf die Puzzles?
Anschließend wird dieses Papier auf ein Förderband platziert, mit Leim versehen und die Puzzlepappe wird darauf „festgeklebt“. Diesen Vorgang nennt man kaschieren.
Bild: Das leinengeprägte Papier liegt mit dem Gesicht nach unten auf dem Fließband. Wieso schimmert es so schön? Hieran erkennst du, dass Leim darauf ist.
Bild: Die Puzzlepappe wird in die Maschinen gezogen um mit dem leinengeprägten Papier verklebt zu werden
Die kaschierten Produkte müssen für drei Tage getrocknet werden, im Trocknungsprozess werden sie beschwert, damit keine Bläschen entstehen, anschließend erfolgt die Weiterverarbeitung.
Bild: So sieht es nach dem Kaschiervorgang aus – fertig?! Nein, vor der Weiterverarbeitung muss der Stapel noch trocknen. Von diesen Paletten stehen so einige bei uns in der Produktion.
Wie kommen wir nun zu einzelnen Puzzleteilen?
Der nächste Schritt ist die Stanzung des Puzzles, dies geschieht mit 300-1.000 t Stanzdruck und einer Puzzlestanzform. Zum Vergleich ein ausgewachsener männlicher Elefant wiegt rund 6 t. Für Kinderpuzzles wird ein Stanzdruck von 150 t benötigt, bei einem 1.000-teiligen Puzzle 600 t.
Nun wird das fertige Puzzle wieder auf einem Fließband platziert, eine Kamera prüft das Puzzle auf Vollständigkeit. Anschließend wird das Puzzle in seine Einzelteile zerlegt, dies passiert im sogenannten „Puzzle-Brösler“ um sie zu Schluss in einem Plastik-Beutel aufzufangen. Jetzt fehlt nur noch die Verpackung.
In der Schachtelmaschine werden die Pappen aufgerichtet und die Ecken werden mit einem „Eckenschließpapier“ verklebt. Die Deckel- und Boden-Rohlinge werden ebenfalls mit einem leinengeprägten, bedruckten Papier bezogen.
Wie kommt das Puzzle in die Schachtel?
Bei der Konfektion der Puzzles setzen wir auf „Manpower*“ und nicht auf Roboter. Um das Förderband platzieren sich einige Mitarbeiter von uns. Im ersten Schritt wird der Boden des Puzzles auf ein langes Förderband gelegt, danach folgt der Puzzlebeutel und zu Schluss der Deckel. Nun ist das Produkt für den Versand bereit.
Noch ein paar tolle Informationen zu Schluss: Sowohl unsere Puzzlepappe wie auch unsere Schachtelpappe sind sowohl aus 100% recycelten Material wie auch FSC zertifiziert.